Der Bodensee-Felchen hat jetzt Saison. Er wird auch Blaufelchen genannt und hat helles, festes Fleisch. Am Besten schmeckt er gedämpft oder gebraten. Auch als Räucher-Felchen ist er eine besondere Delikatesse.
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Der Felchenlaich hat begonnen.
Die mehrere Wochen andauernde Schonzeit, in der der Felchen nicht gefischt werden darf wird in  dieser Woche kurz unterbrochen.
Die Fischer fahren auf den Untersee hinaus und fangen die geschlechtsreifen Fische. Nach dem Fang werden die Fische „ausgedrückt“. Die Eier der Weibchen und der Samen der Männchen werden in einem Eimer vermischt und dann in der Reichenauer Fischbrutanstalt in 5 Liter große Gläser gefüllt. Die über 80 Millionen orangefarbenen Fischeier werden bis zum nächsten Frühjahr gepflegt, bis sie  dann schlüpfen und in den See eingesetzt werden können.
Frühestens in 3 Jahren sind die Felchen dann so groß, dass sie wieder gefischt werden können.

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Joachim Böhler beim Umrühren der Felscheneier.


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Ein Glas mit ca. 250.000 befruchteten Felcheneiern.